Ganz ganz bittere Niederlage

Der TSV St.Otmar war von der ersten Sekunde an hellwach. In der Verteidigung ging er konzentriert und aggressiv ans Werk und auch im Angriff wusste er zu überzeugen. Nach zehn Minuten führte er mit 6:1. In der Folge pendelte sich der Vorsprung der stark aufspielenden St. Galler bei vier bis fünf Toren ein. Kurz vor der Pause gelang es Pfadi aber auf drei Tore zu verkürzen 15:12.

Der TSV St. Otmar zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter von seiner besten Seite und lag nach 45 Spielminuten mit 23:18 in Front. Doch dann kam ein wenig Harz ins Getriebe der Otmärler und es schlichen sich einige Fehler zu viel ins Spiel. Pfadi Winterthur nutzte die Fehler rigoros aus und holte Treffer um Treffer auf. Sechs Minuten vor Spielende gelang den Gastgebern der Ausgleichstreffer zum 24:24. Die Schlussminuten waren dann an Spannung kaum zu überbieten. Der TSV St.Otmar übernahm wieder die Führung, Pfadi glich aus. Erneut gelang den Otmärlern der Führungstreffer, erneut konnten die Winterthurer ausgleichen. Es waren noch 46 Sekunden zu spielen, der Spielstand lautete 26:26 und der TSV St. Otmar war in Ballbesitz. Ein Punktegewinn schien sicher. Doch dann liessen die Otmärler jegliche Souveränität und Cleverness vermissen. Sie schlossen sechs Sekunden vor dem Schlusspfiff erfolglos ab und brachten somit die Winterthurer nochmals in Ballbesitz. Diese nahmen das letzte Team-Timeout, ersetzten den Torhüter mit einem siebten Feldspieler und erzielten mit dem Schlusspfiff den Siegestreffer.

Der TSV St. Otmar stand mit leeren Händen da, obwohl er einen starken Auftritt hatte. Viel bitterer kann eine Niederlage kaum ausfallen.